Der Film LEBENSWERT – DRESDNER AUGENBLICKE passt in kein gängiges Genre. LEBENSWERT ist kein Spielfilm, kein Doku-Drama, aber auch kein konventioneller Dokumentarfilm. Gedreht wurde nach einem Drehbuch und doch ist keine Szene gestellt. Die Hauptakteure sind weder in Dialogen noch in Interviews zu erleben, und doch kommunizieren sie sehr vertraut miteinander. Das Thema des Filmes ist nicht Dresden, obwohl nur in Dresden gedreht wurde. Der Film zeigt die Schönheit der Stadt wie kein anderer Film zuvor, und doch verweigert er sich heimatkundlicher Selbstbeweihräucherung. Der Film meckert nicht herum und doch ist er in seiner Tiefe kritisch. Gezeigt werden fünf Dresdner und ihr Leben. Ein Film über Wege des Glücks.
Peter Förster (Drehbuch und Regie) ist dem Dresdner Publikum eher als Theaterautor („DAS SOMMERNACHTSTRAUMA – EIN SHAKESPEARE VON FREUD“, „AMORE & PSYCHE – EIN SHAKESPEARE VON CASANOVA“) und als Theaterregisseur (Sommertheater im Bärenzwinger, „CABARET“, „EINER FLOG ÜBER DAS KUCKUCKSNEST“) bekannt. Förster, der als Autor und Regisseur für verschiedenste Theater bundesweit arbeitet, der für ARD, ZDF und MDR schreibt und dreht, hat das Drehbuch für LEBENSWERT nach Tonbandinterviews geschrieben. Entstanden sind diese für ein Hörfunk-Feature im Auftrag von Figaro, dem Kulturradio des MDR, welches im März 2006 seine Ursendung auf MDR Figaro und rbb kulturradio erlebte. Peter Förster: „Während der Dreharbeiten von Mai bis September 2006 konnten wir dann arbeiten wie beim Spielfilm. Wir drehten nur das, was wir brauchten, denn wir wussten genau was wir wollten. Wir haben dann nur gewartet, bis es passiert.“
Dem Drehteam öffneten sich viele Türen, die Sächsische Staatskapelle Dresden genehmigte sogar Filmaufnahmen während der Proben. Ihr langjähriger Konzertmeister, Reinhard Ulbricht, der 49 Jahre Mitglied der Staatskapelle war, ist einer der Protagonisten des Filmes. Der Film zeigt das Orchester in einem 8 1/2 Minuten – Schwenk während Schostakowitschs 4. Sinfonie. Diese ungeschnittene Einstellung lässt erkennen, warum die Dresdner Kapelle zur Weltspitze gehört. Hanne Wandtke durfte während des Unterrichtens an der Palucca-Schule begleitet werden, Arturo Prisco gewährte dem Team Einlass in seine Villa.
LEBENSWERT – DRESDNER AUGENBLICKE zeigt die Schönheit des Lebens. Wer sich 93 Minuten seiner Zeit nimmt, und wird dabei faszinierende Protagonisten erleben und erfahren, was ihnen das Leben Wert ist, wie sehr sie das lieben, was sie tun.